Hochspannung

Heute besuchten wir das technische Museum in Wien, wo wir eine Rätselrallye lösten und die Hochspannungsvorführung ansahen.
Unsere Rätselrallye drehte sich darum, wie sich unsere Transportmöglichkeiten im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Wir lernten über berühmte Rennfahrer im Autosport, fanden wichtige Begriffe aus der Schiffahrt und  verglichen alte Transportmittel mit modernen. Wir konnten beispielsweise ein altes Zugabteil mit einem modernen direkt vergleichen, indem wir beide ausprobierten und erkannten, dass die Zugabteile heutzutage wesentlich komfortabler sind, als sie es damals waren, sie jedoch bereits früher einige Vorzüge hatten und doch über die ein oder andere Bequemlichkeit verfügten.
Den Höhepunkt unseres Ausfluges stellte die Hochspannungsvorführung dar. Bei dieser sahen wir im wahrsten Sinne des Wortes spannungsgeladene Versuch mithilfe einer Hochspannungsanlage.
Bei einer kurzen Einführung über die Entwicklung der Elektrizität in der Physik erfuhren wir viel Wissenswertes über Physiker, wie Thomas Edison, George Westinghouse und Nikola Tesla, die die Entwicklung der Versorgung der Haushalte mit Strom und elektrischen Geräten maßgeblich beeinflusst hatten. Darüber hinaus wurde uns erklärt, dass uns  bei den Versuchen nichts passieren konnte, da alle Versuche innerhalb eines sogenannten "Faraday'schen Käfig" stattfanden. Kurz gesagt bedeutet das, dass die Entladungen, die bei den Versuchen entstehen, alle innerhalb des geschlossenen Käfigs bleiben, in dem sie stattfinden. Für dieses Phänomen ist auch das Auto bekannt, das bei Gewittern als Faraday'scher Käfig fungiert und bewirkt, dass ein möglicherweise einschlagender Blitz über die Karosserie in den Boden abgeleitet wird und Menschen, die in dem Auto sitzen, nichts passiert.
Dann ging es auch schon los mit der Vorführung. Begonnen wurde mit einem Versuch der zeigte, was passiert wenn Spannung aufgebaut, aber nicht abgeleitet wird, vergleichbar mit dem Versuch, bei dem ein Luftballon an den Haaren gerieben wird und geschaut wird, was passiert.

Bei dem Versuch wurde ein Modellkopf auf eine Tesla-Spule gesetzt und es wurde Spannung erzeugt. Man sah ganz deutlich, dass sich die Haare der Puppe aufstellten, da sich darin Elektronen sammelten und, wie wir bereits wissen, stoßen gleiche Ladungen, in diesem Fall negativ geladene Elektronen, einander ab, was das Aufstellen und Auseinanderfächern der Haare bewirkt.
Den gleichen Versuch kann man auch mit Seidenpapierstreifen durchführen.
 
Gezeigt was Spannung ist, hörten wir, dass im Zuge des sogenannten "Stromkrieges" zwischen Physikern uneinigkeit herrschte, ob Wechselstrom oder Gleichstrom die bessere bzw. sichere flächendeckende Stromversorgung für die Haushalte bietet. Wir kamen zu dem Schluss, dass die Art des Stromes für die Sicherheit weitgehend unerheblich ist.
Im Zuge dessen wurde uns wurde als nächstes gezeigt, was passiert, wenn die Spannung, die in der Tesla-Spule aufgebaut wird, zwar nicht direkt abgeleitet werden kann, aber so hoch wird, dass Blitze entstehen, wenn eine Leuchtstoffröhre in der Nähe steht.

Man sah, dass die Entladungen ein Aufleuchten der Leuchtstoffröhre bewirkten, egal ob mit Gleich- oder Wechselstrom betrieben.
Weiter gin es mit einer musikalischen Einlage. der Strom bei der Entladung wird dabei so gesteuert, dass Musik entsteht, unter anderen das Titellied aus dem Film "Fluch der Karibik".

Zum Abschluss durften noch zwei freiwillige Schülerinnen und Schüler interaktiv tätig werden und Versuchen Blitze zu fangen. Keine Sorge! Alles war gesichert und es bestand keinerlei Gefahr! Mithilfe eines Gitterhandschuhs griffen die Freiwilligen nach Blitzen und konnten einige fangen. Dabei spürten sie natürlich garnichts und sie hatten, nach anfänglicher Scheu, viel Spaß dabei.
Damit war die Vorstellung auch schon wieder vorbei, den Museumsbesuch krönten wir aber noch mit der uns noch aus dem Vorjahr bekannten Fotorutsche.
Wir hatten sehr viel Spaß bei unserem Ausflug, die Rätselrallye war spannend und interesaant und die Hochspannungsvorführung hat uns auch besonders gut gefallen! Das Rutschen war auch noch ein schöner lustiger Abschluss!

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