Kulinarischer Wandertag

Heute waren wir beim Weingut "Weinhandwerk" am Bisamberg, wo wir den Workshop "Wild Essen und lustig Trinken" besuchten.
Bereits am Weg zum Weingut konnten wir bei unserem Fußmarsch die Natur genießen, sahen unter anderem allmählich reifende Kirschen, frisch duftende Hollunderblüten und die Aufmerksamen unter uns erhaschten  den ein oder anderen Blick auf einen Feldhasen oder ein Ziesel. Vorbei an vielen Weingärten machten wir neben einem Mohnfeld eine kleine Ess- und Trinkpause.

An unserem Zielort angekommen ging es auch gleich medias in res und wir sollten zwischen den Weinstöcken des Weinguts, von wo aus man übrigens einen wunderschönen Blick über Wien genießen konnte, Pflanzen sammeln, von denen wir dachten oder wussten, dass man sie essen kann. Bei diesem Einstieg bekamen wir auch die ersten Kostproben von essbaren Kräutern wie Löwenzahn, Spitzwegerich und Pastinackenblätter.

Zurück beim Heurigenlokal ging es dann auch gleich weiter und wir durften die zuvor verkosteten Kräuter gleich in größeren Mengen sammeln. Denn nun wurden wir in 4 Gruppen eingeteilt, um uns mithilfe der zuvor kennengelernten Kräuter ein gutes Essen zuzubereiten.

Eine Gruppe hatte die Aufgabe, sich um das Feuer, auf dem die Hauptspeise, Kräuterlaibchen, schließlich gebraten werden sollten, zu kümmern. Dabei musste Holz gesammelt werden und das Feuer angeheizt werden.

Die nächste Gruppe sammelte Holunderblüten, Minze, Zitronenmelisse und Gundermann für die Getränke. Diese wurden zerrupft, leicht gerieben und in Krügen gesammelt. Mit Apfelsaft aufgegossen wurden die Getränke stehen gelassen, um den Geschmack der Kräuter annehmen zu können.

Währenddessen wurden aber die nächsten Pflanzen gesammelt, wir brauchten noch bunte Pflanzen, um den Tisch schön zu schmücken.

Währenddessen machte sich eine andere Gruppe an die Herstellung eines Kräuterdips. Hierfür wurden wieder Kräuter gesammelt, diesmal mit dem Messer kleingehackt und im Anschluss mit Topfen vermischt. Um den Dip cremger zu machen, gaben wird etwas Milch dazu und rührten sie kräftig unter.

Wieder eine andere Gruppe war in der Zwischenzeit mit der Aufgabe betraut, sich um das Vorbereiten der Hauptspeise zu kümmern. Auch hierfür wurden eifrig Kräuter gesammelt, klein gehackt und mit selbst geschnittenen Zwiebeln mit einer davor zubereiteten Haferflocken-Eier-Milch-Mischung vermengt und gewürzt.

Zu Laibchen geformt begann nun die "heiße Phase" für die Hauptspeise. Das Feuer war bereit und die Kräuterlaibchen wurden darauf gebraten.

Währenddessen halfen alle zusammen um den Tisch fertig zu decken, den Saft fertig vorzubereiten, immerhin mussten noch die Kräuter aus der Flüssigkeit gesiebt werden, und alles fürs Essen fertig zu stellen.

Schließlich wurden die selbst hergestellten Speisen verkostet. Durchwegs hörte man nur positive Kritiken für das gesamte Essen, es schmeckte allen hervorragend!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren beiden Workshopleiterinnen, die uns liebevoll betreut haben und uns einiges Interesse und Wissen über Kräuter näher bringen konnten. Es hat uns wirklich allen sehr viel Spaß gemacht und wir würden gerne wiederkommen!

P.s.: Der Tipp des Tages war für uns das Anti-Brennessel-Mittel aus der Natur!
Dafür nehme man etwas Spitzwegerich, kaue es ein wenig und bringe es dann an der Stelle auf, an der man zuvor mit Brennesseln in Berührung gekommen ist. Wir haben es selbst ausprobiert, das Brennen wird gelindert!

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